Die "Unendlichkeitsmaschine"...
... oder die Faszination des exponentiellen Wachstums
Exponentielles Wachstum ist eine faszinierende Eigenschaft, die in vielen Bereichen der Natur vorkommt, z.B. beim Wachstum von Zellen.
Wenn eine Zelle sich teilt, entstehen zwei Tochterzellen, die sich dann wiederum teilen können, wodurch vier Zellen entstehen. Wenn jeder dieser vier Zellen sich erneut teilt, entstehen insgesamt acht Zellen, und so weiter ...
... oder die Geschichte vom Schachbrett.
Der indische Herrscher Shihram tyrannisierte seine Untertanen und stürzte sein Land in Not und Elend. Um die Aufmerksamkeit des Königs auf seine Fehler zu lenken, ohne seinen Zorn zu entfachen, schuf Dahirs Sohn, der weise Bramahne Sissa, ein Spiel, in dem der König als wichtigste Figur ohne Hilfe anderer Figuren und Bauern nichts ausrichten kann.
Um sich für die anschauliche Lehre von Lebensweisheit und zugleich Unterhaltung zu bedanken, gewährte er dem Brahmanen einen freien Wunsch.
Dieser wünschte sich Reiskörner: Auf das erste Feld eines Schachbretts wollte er ein Korn, auf das zweite Feld das Doppelte, also zwei, auf das dritte wiederum die doppelte Menge, also vier, und so weiter. Der König lachte und war gleichzeitig erbost über die vermeintliche Bescheidenheit des Brahmanen.
Der Vorsteher der Kornkammer meldete nach mehreren Tagen ununterbrochener Arbeit, dass er diese Menge Reiskörner im ganzen Reich nicht aufbringen könne.
Making of
Die ersten Überlegungen begannen Ende 2021 und im März 2022 gab´s den ersten Prototyp.
Dann wurden
- Zahnräder entworfen und 3D-gedruckt
- mit Excel-Tabellen gerechnet
- Kugellager, Sensoren, OLED-Displays und weitere Einzelteile bestellt
... und dann kam erst mal der erste Nach-Corona-Sommer ...
Im neuen Jahr begann dann die finale Phase.
Einige des Zahnräder wurden mit Magneten bestückt um die Hall-Sensoren zu triggern. Deren Output konnte online abgelesen werden.
Alles ziemlich sophisticated. Aber darunter macht's ja Jens nicht.
Abschluss folgt.
Worüber man so alles noch nachdenken könnte ...
Könnte man - muss man aber nicht.
Der zum Scheitern verurteilte Versuch, die Ewigkeit einzuholen ...
Alle Betriebsamkeit führt letztlich ins Leere ...
Potenzen von 2 - schön und gut. Aber bei Uhrzeit und Datum wollen sie nicht so recht passen:
1 Minute = 64 Sekunden ?
1 Stunde = 64 Minuten ?
1 Tag = 16 oder 32 Stunden ? Na was denn nun?
1 Woche = 7 Tage = 168 Stunden, d.h. irgendwo zwischen 128 und 256 ... ach lassen wird das ...
Von der Fibonacci-Reihe 1,2,3,5,8,13,21,... erstmal garnicht zu reden. Die konvergiert ja gegen den "Goldenen Schnitt". Aber "schön" soll die digitale Welt ja auch nicht sein, oder?